Einführung
Heute werde ich dir die sechs Methoden verraten, die ich bei allen meinen Schülern anwende, damit sie bei jeder Note eine richtig schöne und saubere Intonation hinbekommen.
Manche benutze ich zumeist bei völligen Anfängern, andere nur bei professionellen Geigern.
Eine davon wird also auch für dich die richtige sein.
Du wirst dabei auch erfahren:
- Was Griffarten sind, und warum du sie immer benutzen musst.
- Meine bevorzugte Methode für ein sauberes Lagenspiel.
- Der letzte Schritt, damit die Geige richtig mitvibriert.
- Was du machen musst, um mit anderen spielen zu können.
Methode 1 Griffarten
Was ist eine Griffart?
Eine Griffart beschreibt, wo du die Finger auf die Geige setzt. Manchmal sind die Finger nebeneinander oder ganz auseinander.
Grundsätzlich gibt es 4 Griffarten.
Finde bei einem Stück immer zuerst heraus, welche Griffart du die ganze Zeit brauchst.
Methode 2 Nachspielen/Mitspielen
Diese Methode ist besonders gut für komplette Anfänger. Du hast z. B. eine Aufnahme von einer Übung, einer Tonleiter oder auch von einem ganzen Stück?
Spiele einfach mit der Aufnahme mit. So hörst du die ganze Zeit, wie das Stück klingen soll und deine Intonation verbessert sich.
Aber – die Griffarten Methode macht circa 80 % deiner Intonation aus. Egal auf welchem Niveau du spielst.
Methode 3 Leere Saiten
Diese Methode ist sehr wichtig für Anfänger, aber auch wenn du langsam mit dem Lagenspiel beginnst.
Dabei geht es darum, den Ton der leeren Saite und den Ton der Note anzugleichen. Spiele sie dabei einfach hintereinander oder spiele gleichzeitig. So kannst du feststellen, ob deine Intonation stimmt.
Methode 4 Resonanz
Diese Methode ist ein bisschen anspruchsvoller, doch sie sorgt für einen tollen Klang.
Deine Geige wird bei jedem Ton mitklingen und einen breiten, vollen Klang entwickeln.
Am besten nimmst du hierfür auch die Noten von Methode 3, die auch gleichzeitig eine leere Saite sind.
Spiele eine Note und hebe den Bogen, um zu hören wie lange der Ton nachklingt. Wenn er nicht lange nachklingt, dann passt es noch nicht.
Versuche nun ein bisschen höher oder tiefer zu spielen. Klingt der Ton nun länger nach?
Probiere es weiter, so lange bis du eine deutliche Verbesserung erreichst und der Ton sehr lange nachklingt.
Diese Methode funktioniert, da die anderen leeren Saiten (oder auch manchmal die ganze Geige) mitklingen und mitschwingen.
Besonders gut kannst du es z.B. bei der G- Saite erkennen.
Willst du alle deine Träume mit der Geige erreichen?
Dann brauchst du eine fundierte Methode. In diesen Online-Kursen, wirst du die Geige Schritt für Schritt erlernen, allein oder mit Antoines Hilfe. Mit Spaß und Erfolg. Fang jetzt gleich an:
Methode 5 Intervalle
Diese Methode ist sehr wichtig, wenn du planst, mit anderen zu spielen. Oder möchtest du bei einer einer Aufnahmen mitspielen. Auch dann ist diese Methode etwas für dich!
Diese Methode basiert auf Intervallen.
Hier geht es darum, dass du jeden einzelnen Ton mit einem Intervall abgleichst, um eine Referenz Note zu haben.
Spiele z.B. ein D mit einem Gerät wie KDM-2 ab und spiele mit der Geige jedes Intervall darüber.
Wenn du nun ein Stück üben möchtest, dann such dir den 1. oder 5. Ton der Tonart (die Tonika oder Dominante) und spiele diesen Ton mit einem Gerät ab.
Nun kannst du jedes Intervall (Prime, kl.+gr. Sekunde, kl. + gr. Terz, Quarte, Quinte, Tritonus, kl. + gr. Sexte, kl + gr. Septime, Oktave) mit dem Ton vergleichen und deine Intonation optimieren.
Methode 6 Singen
Diese Methode gebraucht etwas, was wir alle täglich benutzen und immer dabei haben. Nämlich deine Stimmbänder 🙂
Suche dir eine Folge von Noten in einem Stück oder von einer Aufnahme aus, die du spielen möchtest und singe sie nach.
Versuche dabei möglichst genau zu sein und probiere es mehrmals. So trainierst du deine Intonation und wirst immer besser.
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